17. Februar 2008
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In den 70ern war er total in: Der Römertopf. An jeder Ecke fand man Rezepte dazu und man fand es einfach schick damit zu kochen. Heute scheint der schöne Tontopf leicht in Vergessenheit geraten zu sein. Leider. Denn es gibt keine einfachere und schonendere Garmethode für Gemüse und Fleisch wie ihn.
Sieht aufwendig aus? Im Gegenteil. Nichts ist einfacher, als mit dem Römertopf zu kochen.
Wichtig ist, den Topf lang geung zu wässern, damit sich der Ton mit Wasser vollsaugen kann. Ca. eine Stunde. Und schon kann´s los gehen: Man legt das Hähnchen -oder was auch immer- in die Mitte, platziert Gemüse wie Rosenkohl, Rüben, Karotten, Zwiebeln, Lauch, was einem die Hände fällt, roh drum herum. Dann schüttet man ca. eine Tasse Wasser dazu sowie einige Gewürze, z.B. Pfefferkörner, Lorbeerblätter, vielleicht Fenchelsamen, ein paar Knoblauchzehen, Salz, Kräuter der Provence oder nur Thymian und Rosmarin. Der geschlossene Topf kommt anschließend für mindestens zwei bis drei Stunden bei 180-200 Grad in den Ofen. Okay, das ist lang. Aber Sie werden sehen: Es lohnt sich. Das Gemüse, die Gewürze und der Saft des Fleisches ergeben eine dermaßen intensive Brühe, die man im Leben so nicht hinbekommen würde (kann man später für Suppen oder Soßen verwenden!) und das Fleisch fällt in zarter und gleichzeitig saftiger Weise vom Knochen, dass einem nichts mehr einfällt. Ich liebe es. Und machen muss man ja nicht viel: Einfach rein damit und das Ganze sich selbst überlassen.
Nur eines muss man können: Warten! Also früh genug damit anfangen. Kochen mit dem Römertopf ist ein ideales Wochenendessen, mit dem man auch vor Gästen immer Eindruck machen kann.
Weitere Tipps dazu gibt´s hier.