Eigentlich kann man sich´s ja denken: Das Gegenteil von Fast-Food. Aber ich finde diese Bewegung so spannend, dass ich da mal genauer hingeschaut habe.
Slow-Food ist einerseits ein Zusammenschluss von Lebensmittel-Produzenten, -Händlern und Verbrauchern, andererseits eine große internationale Bewegung.
Die Idee, die dahinter steckt: "Zurück zur Natur": Artgerechte Tierhaltung, regionale Produkte und natürlich keine genmanipulierten Geschichten. Der Verbraucher hat demnach ein Recht auf Antworten wie: Woher kommt mein Nahrungsmittel? Wer hat es produziert und wie waren die Produktionsbedingungen? Die Wertigkeit des Essens soll weltweit wieder zunehmend an Bedeutung gewinnen. Auch Entschleunigung ist ein Thema: Man nimmt sich Zeit zum Einkaufen, Essen und Kochen -deshalb ist die Schnecke auch das Symbol der Slow-Food-Bewegung. Die Kultur des Essens und Trinkens soll wieder in den Vordergrund gestellt werden. Seine Wurzeln hat diese Idee in Bella Italia - wo sonst? Auf der Website von Slow-Food Deutschland kann man sich ausführlich zu Geschichte, Intention und Aktion dieses e.V. informieren.
Eigentlich ist diese Bewegung genau das Gegenteil der Studie, die ich letztens vorgestellt habe. Gleiten wir vielleicht immer mehr ab in eine Zwei-Klassen-Ernährung?
Übrigens: Zum Thema Slow-Food gibt es auch eine Messe, auf der sich alle Interessenten und Produzenten zusammenfinden. Besucherzahl 2007: 71.000 Menschen. Veranstaltungsort für 2008 ist die Messe Stuttgart, die dafür vom 2.-4. April ihre Pforten öffnet.
Bildquelle: www.slowfood-messe.de /© Slow Food Deutschland e.V. 2005-2006 | wegewerkwwEdit CMS 3.2.0